Der passende Firmennamen für das Unternehmen

Ob Neugründung, Umfirmierung oder Zusammenschluss von Firmen: der Firmenname sollte mit Bedacht ausgewählt werden. Schließlich präsentiert sich das Unternehmen damit später bei seinen Kunden und Partnern. Es geht also nicht darum, den originellsten Namen zu finden, sondern einen stimmigen, der zum Unternehmen passt. Außerdem sollte er eingängig und leicht zu merken sein.

Der eigene Name ist oft einen gute Wahl. Wer für seine Tätigkeit oder in seinem Aufgabenbereich immer schon bekannt und geschätzt war, hat mit dem eigenen Name im Firmenwortlaut das beste Aushängeschild. Die Suche nach einem originellen Firmennamen kann man sich in solchen Fällen getrost sparen. Eine neue künstlerische Namensgebung würde die bestehenden Kunden womöglich nur verwirren.

Fantasienamen heben ab und machen einzigartig. Gute Namen entstehen oft aus einer Kombination von passenden Attributen und/oder Stichwörtern. Vielfach bewährt haben sich solche, die direkt mit der Tätigkeit des Unternehmens zu tun haben. Gemeinsam sollten sie natürlich auch noch gut klingen und anschließend optisch attraktiv umgesetzt werden. Tipp: Nehmen Sie bei der Suche nach passenden Wörtern auch Synonyme-Wörterbücher zu Hilfe. Hier finden sich immer wieder tolle Ideen.

Umbenennung von Firmen: Grundsätzlich gelten hier dieselben Regeln wie bei Neugründungen. Zusätzlich ist jedoch zu beachten, dass Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner Zeit brauchen werden, um sich an die Neuerung zu gewöhnen. Planen Sie daher genügend Vorlauf- und Nachlaufzeit ein. Tipp: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Partner schon im Vorfeld über die geplanten Änderungen. Eine gute Möglichkeit hierfür sind kleine Informationsbroschüren.

Fusionierungen von Unternehmen – aus zwei wird eins. Hier kommt zu den allgemeinen Überlegungen noch die Frage, ob vielleicht ein Doppelname bzw. eine Kombination aus den beiden ursprünglichen Bezeichnungen vorteilhaft ist. Bedenken Sie dabei, dass ein Doppelnamen zwangsläufig länger ist. Er kann aber signalisieren, dass hier zwei gleichwertige Partner ihre Kräfte bündeln und gemeinsam durchstarten. Auf der anderen Seite kann ein gemeinsamer neuer Name Signalwirkung in Richtung Durchstarten und Neuanfang haben. TIPP: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und wägen Sie alle Optionen sorgfältig ab. Oft lässt sich auch aus den Anfangsbuchstaben der beiden Unternehmen oder einzelnen Silben ein neuer Name finden, der beide Betriebe gleichermaßen repräsentiert.

Achtung bei bestehenden Namensrechten. Unabhängig vom Zugang und Aufwand für die Suche vor der endgültigen Namensentscheidung ist Recherche Pflicht! Markenrechtstreitigkeiten sind teuer und aufwändig. Markenrechte und die Verfügbarkeit von passenden Internet-Domains sollten daher immer schon im Vorfeld überprüft werden, um später unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Der erste Schritt dazu ist die Überprüfung des Wunschnamens mithilfe einer Suchmaschine. Schon mit dieser einfachen Maßnahme zeigt sich, ob es bereits ein Unternehmen mit gleichem Namen gibt und ggf. wo und in welchem Bereich es tätig ist. Danach kann entschieden werden, ob die Recherche noch vertieft werden soll. Tipp: Nutzen Sie auch Branchenbücher und Wirtschaftskammerdaten. Diese sind online abrufbar und können ebenfalls wertvolle Hinweise geben.

Die richtige Internetadresse. Das Internet ist heute für viele Unternehmen schon der Nummer-1-Kundenkontakt-Kanal. Die Webadresse sollte daher mit dem Firmennamen identisch oder zumindest sehr ähnlich sein. Ein Check der verfügbaren Webadressen gehört deshalb zu jeder Namensfindung dazu. Die einfachste Möglichkeit: Geben Sie Ihre Wunschdomain in den Webbrowser ein und Sie sehen sofort, ob diese Webadresse schon besetzt ist. Tipp: Manchmal hilft es, die Endungen zu verändern. Versuchen Sie statt .at doch auch .eu oder .com-Domains, um zu Ihrer Wunschadresse zu kommen.